Sternenfunken by Roberts Nora

Sternenfunken by Roberts Nora

Autor:Roberts, Nora
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: blanvalet
veröffentlicht: 2016-11-11T06:51:17+00:00


11

Nach weniger als zehn Minuten tauchte Sawyer ohne Riley wieder auf und nickte mit dem Kopf in Richtung Haus, in dem man plötzlich Licht hinter den Fenstern sah. »Es ist niemand da, und Bewegungsmelder oder Kameras gibt’s keine. Riley sucht schon nach den besten Plätzen für die Wanzen. Die Villa ist echt riesig. Ich hätte am besten ein Dutzend von den Dingern zusammengebaut.«

»Wir werden das Beste aus den dreien machen, die uns zur Verfügung stehen«, erklärte Bran.

»Die sind auf jeden Fall besser als nichts.« Sawyer griff in Sekundenschnelle nach seiner Waffe, als er jemanden aus dem Garten näher kommen sah. Dann erkannte er Doyle und nahm wieder eine entspannte Haltung ein. »Seid ihr bereit?«

Er packte Annis Hand und transportierte sie und die drei anderen ins Haus.

Licht fiel auf das dunkle Holz und die rauchgrauen Fliesen in der hohen Eingangshalle, durch die man zu einer elegant geschwungenen doppelten Treppe kam.

»Wir haben uns schon mal schnell in allen drei Etagen umgesehen. Der Kühlschrank ist gefüllt, und überall stehen frische Blumen. Hier im Erdgeschoss und auf der Dachterrasse gibt’s zwei Outdoorküchen, und das Essen in den Kühlschränken und in der Speisekammer dürfte reichen, um eine Armee an Leuten satt zu kriegen, aber Malmon lässt bestimmt nur seine Bodyguards und die wichtigsten Leute hier herein. Seine Handlanger beherbergt er sicher nicht in der Villa.«

»Wobei wir keine Ahnung haben, wie viele solcher Typen er auf Capri haben und wo er sie unterbringen wird.« Riley kam in ihren ausgelatschten Wanderschuhen über die elegante Treppe aus dem ersten Stock. »Es gibt acht Schlafzimmer, von denen Malmon sich das größte und das schönste nehmen wird. Die Marmorwanne in dem angrenzenden Bad ist freistehend und groß genug, dass man darin problemlos eine Party steigen lassen kann. Ich hätte gerne selbst so eine Wanne, aber vor allem wäre ich dafür, dort eine der Wanzen zu installieren.«

»Ich auch. Zwar wird er dort keine Besprechungen abhalten«, pflichtete ihr Sawyer bei, »aber wahrscheinlich wird er wie ein Prinz dort in der Wanne thronen, während er telefoniert, Befehle erteilt und sich LBs erstatten lässt.«

»Lageberichte«, sagte Doyle zu Annika. »Das ist eine Abkürzung dafür. Die beste Stelle für die Wanze wäre dort, wo er sich mit seinen Mannschaftsführern treffen wird.«

»Sawyer und ich haben schon überlegt, wo er die Typen wohl empfangen wird. Aus unserer Sicht am ehesten im Erdgeschoss.«

»Das werdet ihr am besten wissen, weil ihr zwei ihn schließlich kennt«, erklärte Bran.

Sawyer nickte. »Wie gesagt, wir haben schon mal kurz alles sondiert. Aber trotzdem könnten wir uns erst einmal verteilen, um uns noch genauer umzuschauen.«

Sie schlossen die Küche, die kleineren Schlafzimmer sowie das Billardzimmer aus und beschränkten ihre Auswahl auf den riesigen Salon, der einen wunderbaren Ausblick auf das Meer und die Gärten bot, und eine Mischung aus Bibliothek und Arbeitszimmer mit Möbeln aus dunklem, schwerem Holz und teurem italienischem Leder, in dem ein antiker, handgeschnitzter Schreibtisch stand.

»Was denkt ihr?« Bran sah die beiden fragend an. »Wo spricht er sich mit seinen Leuten ab?«

»Er würde es wahrscheinlich lieben, vor seinen Untergebenen mit der Aussicht zu prahlen«, meinte Riley.



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